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kdvz Rhein-Erft-Rur

Startschuss für das Open-Data-Portal der kdvz

Verwaltungsdaten von 16 Kommunen ab sofort öffentlich zugänglich und weiterverwertbar

08.11.2016:   Im Rahmen des diesjährigen Technologietages der kdvz Rhein-Erft-Rur am 08. November 2016 hat der Bürgermeister der Kolpingstadt Kerpen Dieter Spürck gemeinsam mit dem Verbandsvorsteher der kdvz Dr. Patrick Lehmann das Open-Data-Portal der kdvz Rhein-Erft-Rur offiziell freigeschaltet und die ersten gut 1.350 Dateien aus unterschiedlichen Bereichen wie Einwohnerstatistiken, Wahlen und Gewerbe von insgesamt 16 Mitgliedsverwaltungen des Zweckverbandes der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Mit der Bereitstellung städtischer Daten für die Allgemeinheit verfolgen Kommunen und IT-Dienstleister den Ansatz des sog. „Open Government“, der Öffnung von Regierung und Verwaltung gegenüber der Bevölkerung bzw. einzelnen Interessengruppen. Mit der Verabschiedung des E-Government-Gesetzes NRW im Juli 2016 hat die Landesregierung die entsprechenden Weichen in Richtung einer umfänglichen Weiterentwicklung des elektronischen Verwaltungshandelns gestellt.

Open Data steht in diesem Kontext für die Öffnung von Informationen und Daten des öffentlichen Sektors für die Allgemeinheit. Daten sind dann offen, wenn es keine rechtlichen, technischen oder sonstigen Barrieren gibt, die den Zugang, die Weiterverarbeitung und die Weiterverbreitung dieser Daten einschränken. Die Nutzbarmachung von Verwaltungsdaten bietet daher die Chance zu mehr Transparenz, zur Vernetzung gleichartiger Datenbestände in größeren regionalen Zusammenhängen sowie nicht zuletzt für die Wirtschaft, die das Datenmaterial jeweils interessenabhängig weiterverwerten kann.

Um die Daten, die derzeit als offen gelten, bereitzustellen, hat die kdvz Rhein-Erft-Rur ein zentrales Open-Data-Portal aufgebaut, an dem sich alle verbandsangehörigen Kommunen beteiligen können. Eines der Hauptziele ist es dabei, gleichartige Datensätze für alle Mitglieder des Zweckverbandes der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen zu können. Dabei wird relevantes Datenmaterial, das sich über die von der kdvz bereitgestellten Fachsoftware-Produkte erschließen lässt, zunächst daraufhin überprüft, ob ggf. rechtliche oder technische Restriktionen eine Veröffentlichung verhindern. Ist dies nicht der Fall, werden die Daten nach Freigabe durch die Kommune über das Portal publiziert.

Die Kolpingstadt Kerpen ist bei diesem Projekt vorangegangen und hat als erste Kommune im Verband ihre Daten freigegeben. In einem ersten Schritt sind dies Statistikdaten wie z. B. Einwohnerzahlen, Bewegungen, Familienstandsänderungen, Familiengrößen, Archivdaten zu Geburten-, Ehe- und Sterberegister o. ä., aber auch Wahlergebnisse, Gewerbeanmeldungen und Statistiken über Grabstätten bzw. Bestattungen. „Der Anfang ist gemacht, jetzt gilt es, das Angebot der frei verfügbaren Daten kontinuierlich auszubauen“, erklärte Kerpens Bürgermeister Dieter Spürck bei der Freischaltung des Portals.

Mit dem Start des OpenData-Portals der kdvz zum Technologietag stellen neben der Pilotkommune Kolpingstadt Kerpen auch die Städte Bad Münstereifel, Bergheim, Brühl, Elsdorf, Heimbach, Jülich, Linnich und Wesseling, die Gemeinden Hürtgenwald, Kall, Kreuzau, Langerwehe, Merzenich und Vettweiß sowie der Kreis Euskirchen Daten der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Ein solches Portal ist für die Bevölkerung bzw. die Wirtschaft natürlich vor allem dann interessant, wenn eine gleichartige Bereitstellung von Daten über enge regionale Grenzen hinweg erfolgt. Die kdvz ist hier in engem Kontakt mit Städten, die bereits ein OpenData-Portal betreiben, wie etwa Köln, Bonn, Aachen oder Moers. Die Zusammenarbeit fördert die Akzeptanz des Portals und forciert die Anstrengungen in Richtung Open Government in NRW.

Herr Roland Köß
Geschäftsbereichsleitung

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • kdvz, Trauttmansdorff

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